«Durch meine Pferde lerne ich jeden Tag neu im Hier und Jetzt zu leben»

Als Trainerin ist es mein Anliegen, in der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd zu vermitteln. Pferde können uns in beeindruckender Weise spiegeln, das ist einerseits ein Segen, andererseits bedeutet es, dass wir unsere Gedanken und Körpersprache wahrnehmen und lernen, mit feinen Signalen zu kommunizieren. Kommunikation geht in beide Richtungen, also hören wir unseren Pferde ebenso zu, wie wir es von Ihnen erwarten.

Es liegt an uns, unsere Pferde reitbar machen. Sie müssen für ihre Aufgabe als Reitpferd von uns ausgebildet werden, damit sie genügend Koordination, Kraft und Balance erlangen, um langfristig gesund bleiben zu können. Keine einfache Aufgabe, aber wir haben sie uns selber ausgesucht, oder nicht? Kenntnisse in Biomechanik und Biomotorik sowie Auge und Gefühl schulen gehören dazu.

Bei der Bodenarbeit fördern wir das gegenseitige Vertrauen und legen den Grundstein, indem wir unsere Kommunikation aufbauen und stetig verfeinern. Unsere Pferde beobachten uns genau und wissen, wie es uns geht! Wenn also unser Teamwork noch verbesserungsfähig ist, liegt es an unseren Führungs-Qualitäten, dem Pferd Sicherheit und Motivation zu bieten.

Im Idealfall ist es motiviert, fühlt sich wohl bei uns, ist ruhig und aufmerksam und auch beim nächsten Mal wieder gerne mit von der Partie.

Beim Reiten benötigen wir einen möglichst freien, zügelunabhängigen Sitz in der Balance. Er ermöglicht feinste Hilfengebung, dazu werden im Unterricht besonders Koordination und Bewegungsgefühl geschult.

Takt - Losgelassenheit - Anlehnung/Nachgiebigkeit im Genick - Schwung/Aktivität der Hinterhand - Geraderichten - Versammlung

sind nach wie vor tolle Richtlinien. 

Wir sind es den Pferden schuldig, uns nach bestem Wissen und Gewissen zu bemühen. Dafür schenken sie uns ihr Vertrauen und danken es mit ihrer Zufriedenheit, Gesundheit und Leistungsbereitschaft. Zudem entwickeln sie sich körperlich und geistig und gewinnen dabei immer mehr an Ausdruckskraft.